Sie wurde 1906 als Kind von Sir Edwin Lutyens und Lady Emily Lytton geboren und war eines von 5 Kindern. Im Alter von 9 Jahren hatte sie bereits beschlossen, Komponistin zu werden und studierte zunächst in Paris Musik (dort wurde sie in den 20er Jahren vor allem von der Musik Debussy’s inspiriert) und dann in London am Royal College of Music Viola und Komposition.
In den 1930er und 1940er Jahren war ihr Leben vor allem durch Ehe und Kinder geprägt, dennoch schrieb sie von 1937 bis 1942 ihre sechs Streichquartette.
Weitere in Erinnerung gebliebene Werke schrieb sie in späteren Jahren:
“Music For Orchestra” – 3 works (1955, 1962, 1963)
“Essence of Our Happiness” (1968)
“Concert Aria for high soprano and orchestra (1976)
Elisabeth war eine radikale und starke Persönlichkeit, was sich auch in ihrer Musik widerspiegelt. Als Komponistin erhielt sie den Spitznamen “Twelve Note Lizzie” (Zwölfton-Lizzy) in Anlehnung an ihre Liebe für den Serialismus. Als Person selbst konnte sie sehr streitsüchtig und sogar hochnäsig sein, doch viele betrachteten sie auch als intelligent, ausdrucksstark und bezaubernd. Sie starb im Jahr 1983.
Elisabeth Lutyens und die Wagnertuba
Elisabeth Lutyens, schrieb 1960 “Quincuncx”, in dem sie den Einsatz des Wagnertuben-Quartetts von Wagner wiederbelebte. Es ist jedoch bemerkenswert, dass die Spieler zu keinem Zeitpunkt in dem Werk Hörner doppeln. Sie entschied sich außerdem dafür, für alle Instrumente in F zu schreiben, die Ansicht vertretend, dass es praktischer aus der Sicht des Spielers ist.
Es gibt sonst keine Partituren, in denen die Tenortuben als F-Instrumente beschrieben werden.