Die Posaune wird aus einem zylindrischen Rohr hergestellt, das sich komplex verjüngt, am engsten in Richtung des Mundstücks und am weitesten in Richtung des Schallstücks (bevor der Trichter des Schallstücks beginnt). Das charakteristischste Merkmal der Posaune ist der teleskopartige Schlitten, mit dessen Hilfe der Posaunist die Länge des Rohres variieren und die Tonlage der produzierten Noten verändern kann. Wie die Trompete, hat auch die Posaune ein abnehmbares, trichterförmiges Mundstück.
Die Standardposaunensektion eines Orchesters besteht, bis auf wenige Ausnahmen, aus zwei Tenor- und einer Bassposaune. Abwandlungen können auch Alt- und Kontrabassposaunen aufweisen. Die Alt-Posaune stünde dann an Stelle der Tenorposaune, die Kontrabassposaune hingegen erfordert ein viertes Mitglied.
Hinsichtlich der Blasinstrumente innerhalb eines Orchesters haben die Posaunen eine Sonderstellung inne, da sie zwei Mitglieder derselben Familie bei sich haben, die ebenso zum Standard gehören: nämlich die Tenorposaune gestimmt in B-Dur und die Bassposaune.
Die Tenorposaune
Dieses Instrument ist in B gestimmt und nicht transponierbar. Bei der Tenorposaune können die verschiedenen Tonhöhen durch die Veränderung der Länge der vibrierenden Luftsäule durch das Betätigen des beweglichen Schlittens vom Posaunisten verändert werden. Es gibt sieben Positionen, jede davon ermöglicht dem Spieler eine unterschiedliche Reihe von Noten, basierend auf der Naturtonreihe. Die Reichweite der Tenorposaune in B ist rechts dargestellt. Beim Schreiben für die B-Tenorposaune wird der Bassschlüssel normalerweise mit dem Violinschlüssel zusammen genutzt, um den größten Tonumfang zu erreichen.
Die Bassposaune
Diese erscheint in einem Sinfonieorchester normalerweise in Form eines Tenorbassinstruments gestimmt in B/F. Die G-Posaune, die früher oft eingesetzt wurde, ist heute kaum noch anzutreffen.